Sven Hemmerle
…ist Managing Partner und General Counsel der Kanzlei. Er leitet die Praxisgruppe „Unternehmensinsolvenzen“ und beschäftigt sich im Speziellen mit komplexen Haftungsfragen sowie Anfechtungsthemen und mit dem Insolvenzsteuerrecht.
„Die erfolgreiche Bearbeitung von Insolvenzverfahren ist eine Teamleistung. Alle in der Kanzlei tragen dazu bei. Deshalb wollen wir keine Abteilungssilos.“
WILLMERKÖSTER legt besonderen Wert auf Digitalisierung. Warum?
Unser Anspruch an uns selbst sind Spitzenleistungen. Das ist vor allem auch eine Frage der Verantwortung für die uns übertragenen Verfahren. Als Kanzlei sind wir in den Prozessen und Arbeitsabläufen durchgängig digitalisiert. Dadurch arbeiten wir als Team an mehreren Standorten sehr effizient und mit hoher Flexibilität zusammen. Gleichzeitig sind und bleiben uns persönliche Begegnungen sehr wichtig. Denn digitale Tools können ja sehr viel – sie können aber nicht alles ersetzen.
Schadenersatzklagen gegen führende Manager sind bei Insolvenzverfahren weit verbreitet. Wie sieht es mit Steuererstattungsansprüchen aus?
Das Thema gewinnt an Bedeutung. Für Unternehmen, die sich in Schieflage befinden, können Steuererstattungsansprüche echte Vermögenswerte sein. Bei der Sanierungsplanung wird dieser Baustein jedoch allzu oft vernachlässigt. Darauf sollten CFOs und Geschäftsführer achten. Und zwar mindestens genauso wie auf die Haftungsfragen bei der geforderten Krisenfrüherkennung.
Kurz zum Berufsbild in der Insolvenzverwaltung: Was raten Sie Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern?
Wer mit Herzblut dabei ist, kann viel erreichen. Branchen verändern sich derzeit mit hoher Dynamik, das eröffnet Chancen für alle, die an Neuausrichtungen mitwirken wollen. Außerdem bietet die Insolvenzverwaltung ein breites Spektrum für die persönliche Weiterentwicklung. Also hier ein bisschen Werbung für die Ausbildung in unserer Kanzlei. Wir freuen uns immer, junge Talente kennenzulernen.